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Aktuelle Meldungen
Termine 2022
06.05.2022, 13.00 Uhr | Stolpersteinverlegung | Treffpunkt Markt 5, Mainz | Weitere Informationen |
29.05.2022, 11.00-13.00 Uhr | Rundgang | Thema "Von der Mainzer Republik zum Land Rheinland-Pfalz - Auf den Spuren der Demokratie durch Mainz" | Weitere Informationen |
Stolpersteinverlegung am 6. Mai 2022
Am 6. Mai 2022 werden ab 13.00 Uhr in der Mainzer Innenstadt neue Stolpersteine verlegt. Gemeinsamt mit der Stadt Mainz laden wir Sie herzlich ein an der Verlegung der Stolpersteine teilzunehmen.
An folgenden Orten werden Stolpersteine verlegt:
Beginn 13.00 Uhr Markt 5
Karl Kern
Ca. 13.30 Uhr Schusterstraße 10
Dr. Arthur Levy
Oskar und Annie Levy, geb. Oppenheim
Ca. 14.05 Uhr Margaretengasse 1
Chaim Ephraim und Sara Zeitin, geb.Saffra sowie ihre erwachsenen Kinder Anna und Isaak Zeitin
Ca. 14.30 Uhr Löwenhofstraße 3
Martha Bassing, geb. Maas
Ca. 15.10 Uhr Hintere Bleiche 25
Aloys Valentin und Lydia Krist, geb. Culp
Ca. 15.50 Uhr Kaiserstraße 55
Alice Kronenberger, geb. Kaufmann
Ca. 16.20 Uhr Rheinallee 5
Hermann und Flora Reiling, geb. Rosenthal
Die Stiftung „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“ veröffentlicht im Anschluss an die Verlegungen neue Inhalte auf ihrer Stolperstein-Website und stellt die Biografien der vom NS-Regime verfolgten Menschen vor.
Plädoyer für eine Umbenennung der Hindenburgstraße in Sali-Levi-Straße
Eine der schönsten Straßen unserer Stadt trägt immer noch den Namen eines Militärs und Politikers, dessen verhängnisvolle Rolle in der Endphase des Ersten Weltkriegs und dessen Beitrag zur Destabilisierung und endgültigen Liquidierung der Weimarer Republik von der Wissenschaft längst nicht mehr angezweifelt wird. 1916, als die Bonifazius- in Hindenburgstraße umbenannt wurde, galt Hindenburg als großer Kriegsheld. Heute ist seine Ehrung in Form von Straßen- bzw. Platznamen nicht mehr zeitgemäß.
Warum sind wir für die Umbenennung? Es geht nicht darum, Straßennamen zu tilgen, nur weil die seinerzeit damit geehrten Persönlichkeiten aus heutiger Sicht demokratischen Ansprüchen nicht genügen können. Dennoch sollte es einer modernen Gesellschaft, für die etwa die Achtung der Menschenrechte eine Selbstverständlichkeit ist, nicht egal sein, wer oder was im öffentlichen Raum eine Ehrung erfährt. Viele Straßennamen sind sofort nach der Befreiung 1945 verschwunden, bei anderen – und dies gilt auch für Hindenburgstraßen und -plätze – war die Zeit für eine kritische Betrachtung lange nicht reif. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Schon viele Städte, darunter Münster, Freiburg, Darmstadt und Trier haben sich für eine Umbenennung entschieden.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Flyer.