Ausstellung, Lesung und Unterricht: Das Schicksal Mainzer Kinder und Jugendlicher jüdischer und Sinti-Familien im Dritten Reich

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 27. Januar 2010, 11.50 Uhr – 13.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 27. Januar bis 26. Februar 2010, montags bis freitags 9.00 bis 16.00 Uhr

Ort: IGS Anna Seghers, Berliner Str. 53, Mainz, Foyer und Bibliothek im E-Bau

In einer kleinen Ausstellung wird das Schicksal der Mainzer Kinder und Jugendlichen aus jüdischen und Sinti-Familien beschrieben, die zwischen 1940 und 1943 aus rassischen Gründen deportiert und ermordet wurden. Stellvertretend für über 120 Opfer werden sieben Kinder einzeln mit einem Foto und einer Kurzbiographie vorgestellt.

Zur Eröffnung der Ausstellung lesen Schülerinnen und Schüler aus Texten von Anne Frank, Anna Seghers, Eva Schmalenbach, Ruth Klüger, Gert Koppel und anderen Betroffenen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Texte zeigen, unter welchen Umständen Kinder und Jugendliche leben und auch sterben mussten und dass sie häufig von ihren Eltern und Familien getrennt auf sich selbst gestellt waren. Darunter befinden sich auch Berichte von Mainzer Kindern und Jugendlichen, die den Holocaust überlebt haben. Im Zeitraum der Präsentation der Ausstellung im Foyer der Schule finden im Rahmen des Gesellschaftslehreunterrichts für die verschiedenen Jahrgangsstufen Unterrichtsstunden zu der Thematik statt.

Informationen: Christina Schreiber, IGS Anna Seghers Mainz, Tel.: 06131/952400

Veranstaltende: Integrierte Gesamtschule Anna Seghers Mainz und Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V.