Die Erinnerungen Walter Grünfelds an seine Kindheit und Jugend in Mainz
„Wir waren zunächst mal froh, dass wir noch lebten.“ Die Erinnerungen Walter Grünfelds an seine Kindheit und Jugend in Mainz, so lautet der Titel des ersten Bandes der Schriftenreihe „Erinnerungskultur und Demokratie“, herausgegeben von der Stiftung „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“ in Kooperation mit dem „Förderverein Projekt Osthofen e. V.“ sowie dem „Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V.“. Am Donnerstag, dem 8. Juli 2021, um 19 Uhr stellen wir diesen Band in den Mainzer Kammerspielen öffentlich vor.
Walter Grünfeld, 1921 in Darmstadt geboren, schrieb seine Erinnerungen Ende der 1990er-Jahre für seine Tochter und seine Enkel auf. Diese Erinnerungen reichen von seiner Kindheit und Jugend nach dem Ersten Weltkrieg, über die Zeit der Weimarer Republik und der NS-Diktatur bis zur unmittelbaren Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie vermitteln exemplarische Einblicke in die Lebenssituation jüdischer Menschen, die sich mit Beginn der nationalsozialistischen Diktatur immer weiter verschlechterten – bis hin zum Verlust vieler Familienmitglieder und ganzer Freundeskreise in der Shoah. Walter Grünfelds Schilderungen, die er handschriftlich verfasste, sind geprägt von der Liebe und einer gewissen Wehmut in der Erinnerung an seine Heimat. Neben dem ganz persönlichen Rückblick zeichnet der historisch-politisch interessierte Walter Grünfeld zugleich ein authentisches Bild dieser Zeit. Ergänzt werden die Erinnerungen durch umfangreiche Kommentare sowie zahlreiche zeithistorische Informationen.
Die Edition Walter Grünfelds Erinnerungen bietet somit authentische Einblicke in den Alltag jüdischer Menschen in einer sich immer weiter verschlechternden Situation und zugleich in den zeitgeschichtlichen Kontext mit dem Fokus auf der NS-Diktatur in Mainz und Umgebung.
Hier können Sie sich den Einladungsflyer mit genauem Programmablauf herunterladen.Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bis zum 4. Juli 2021 können Sie sich für die Buchvorstellung bei cornelia.dold[at]haus-des-erinnerns-mainz.de per Mail anmelden. Der Eintritt ist frei.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Hauses des Erinnerns mit dem „Förderverein Projekt Osthofen e. V.“, dem „Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V.“ den Mainzer Kammerspielen sowie der Landeshauptstadt Mainz.
Diese besonderen Coronaschutz-Regeln gelten aktuell beim Besuch der Mainzer Kammerspiele:
- Abstand und Maskenpflicht (am Platz kann die Maske abgenommen werden)
- Kontaktdaten werden erhoben
- Selbstverständlich sind alle unsere Mitarbeiter*innen und Künstler*innen immer tagesaktuell getestet und achten auf strengste Einhaltung aller Hygienevorschriften
- Die Zuschauerzahl ist stark reduziert, bitte reservieren oder kaufen Sie rechtzeitig.
- Besuch nur mit aktuellem negativen Testergebnis (max. 24 Std.),oder Nachweisen für folgenden Status:2 x geimpft (mind. 14 Tage),oder genesen (max. 6 Monate), oder früher genesen + 1 x geimpft (mind. 14 Tage)
Vor Ihren Vorstellungsbesuchen können Sie sich beliebig oft kostenlos in der kommunalen Teststelle im KUZ, oder bei der Teststelle im Hyatt Hotel, beide direkt neben unserem Theater, testen lassen. Bitte warten Sie außerhalb unseres Theaters, bis Sie Ihr negatives Testergebnis erhalten haben (ca. 15-20 Minuten).
Terminvereinbarung unter: (KUZ): www.mainz.probatix.de; (HYATT): www.vivenu.com