Buchvorstellung und Lesung „Sommer 1934“
„Sommer 1934, oder wie der Führer mir meine erste Liebe ausspannte“
Jakob Felsenthal, ein Maler aus England, kehrt nach Jahrzehnten zum ersten Mal wieder in seine Pfälzer Heimat zurück. Der Anlass: 60 Jahre nach der Reichspogromnacht soll es für ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger ein Wiedersehen mit den Stätten ihrer Jugend geben. Für Felsenthal wird die Reise zu einem zwiespältigen Erlebnis. Einerseits erlebt er ein verändertes Deutschland, das die ehemaligen Pfälzerinnen und Pfälzer mit offenen Armen empfängt. Andererseits gerät der Ausflug aber auch zu einer schmerzhaften Reise in die eigene Vergangenheit. Erinnerungen an den Verlust einer unbeschwerten Kindheit werden wach und an die erste große Liebe, die durch die aufkommenden Nürnberger Rassegesetze ein jähes Ende erfährt.
Andreas Berg ist 1959 in Wiesbaden geboren. Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Seit 1987 Kulturredakteur und Filmemacher beim SWR. Seit der Studienzeit schriftstellerisch tätig, veröffentlichte er vier Lyrikbände, außerdem Texte in zahlreichen Anthologien. 1979 gründete er die Gruppe Lyrik & Musik, mit der er ein Rezitationsprogramm zu seinen Texten erarbeitete. 2015 erschien sein erster Roman 'Schabbat Schalom an der Seine. Rückblende einer verpassten Liebe'. 2019 wurde er mit dem Kulturpreis des Rheingau-Taunus-Kreises in der Sparte Literatur ausgezeichnet.
Beginn: Sonntag, 31. Oktober 2021, 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: Mainzer Kammerspiele, Malakoff Passage, Rheinstraße 4, 55116 Mainz
Die Veranstaltung findet im Rahmen der jüdischen Kulturtage statt.
Hinweis
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Anmeldung unter der Angabe der Kontaktdaten ist erforderlich.
E-Mail: cornelia.dold(at)haus-des-erinnerns-mainz.de
Tel.: 06131/617 74 47
Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz in Kooperation mit dem Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V. und der Landeshauptstadt Mainz | Amt für Kultur und Bibliotheken