Stadtführung: Auf den Spuren des Nationalsozialismus durch Mainz
Zeit: Sonntag, 29. Januar 2012, 11.00 Uhr
Ort: Schillerplatz (am Fastnachtsbrunnen)
Der Rundgang führt zu Stätten in der Innenstadt, die mit der Zeit des Nationalsozialismus in Mainz in Zusammenhang stehen und von den damaligen Geschehnissen und Verbrechen Zeugnis ablegen. Die Themen reichen von der „Machtergreifung“ und Gleichschaltung im Jahr 1933, verbunden mit einer ersten Verhaftungswelle, mit der Zerschlagung aller Organisationen der politischen Gegner der Nationalsozialisten, über die schrittweise Entrechtung, Diskriminierung und wirtschaftliche Ausschaltung der Mainzer Juden, die Zerstörung der Synagogen in der Nacht vom 9./10. November 1938 bis hin zur Deportation und Ermordung der Mainzer Sinti und Juden.
Als Führer zu den Orten des Nationalsozialismus in Mainz ist erschienen: Auf den Spuren des Nationalsozialismus durch Mainz, Stadtführer, Sonderheft der Mainzer Geschichtsblätter, herausgegeben vom Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V., Mainz 2011
Dauer des Rundgangs: ca. 2 Stunden
Information: Tel. (0 61 31) 393 83 09 und 67 65 65
Veranstaltende: Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V. und Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.
Jakob Steffan und der Widerstand in Rheinhessen
Historischer Widerstand und die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus heute
Zeit: Donnerstag, 26. Januar 2012, 19.00 Uhr
Ort: Polizeipräsidium, Jakob-Steffan-Saal, Valencia-Platz 2, Mainz
In der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung werden Vergleiche zwischen den historischen und aktuellen Erscheinungsformen von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt gezogen und hinterfragt sowie Perspektiven zur Stärkung einer demokratischen Bürgergesellschaft diskutiert.
Nach der Begrüßung durch Polizeipräsident Karl-Heinz Weber wird Studiendirektor Hans Berkessel, Regionaler Fachberater Geschichte, einen Überblick zum Stand der Widerstandsforschung auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz geben.
Im Anschluss stellt Sina Schiffel, Studienreferendarin, die Ergebnisse ihrer Staatsexamensarbeit zur politischen Biografie des Oppenheimer Sozialdemokraten und Widerstandskämpfers Jakob Steffan vor.
Schließlich gibt Andreas Müller, Referent beim Verfassungsschutz im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz, eine aktuelle Situationsbeschreibung zur Entwicklung und zu den markanten Veränderungen im Erscheinungsbild des Rechtsextremismus nicht nur in Rheinland- Pfalz.
Veranstaltende: Verein für Sozialgeschichte Mainz e. V. in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD), Landesverband Rheinland-Pfalz, der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik, Landesbüro Rheinland-Pfalz, dem Verein Rheinhessen gegen Rechts, dem Netzwerk Demokratie & Courage und dem Innenministerium Rheinland-Pfalz Jakob Steffan und der Widerstand in Rheinhessen