Verfolgung und Verwaltung -Enteignung und Rückerstattung jüdischen Vermögens im Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz 1938-1953
Freitag, 21. Januar 2005- 12. März 2005
1938 verschärfte das NS-Regime seine Maßnahmen zur "Entjudung der Wirtschaft" mit der Zwangsarisierung des gewerblichen Eigentums der Juden. Als im Oktober 1941 ihre systematische Deportation begann, verloren die Juden auch das noch verbliebene Privateigentum. Während die Transportzüge in die Ghettos und Vernichtungslager im Osten liefen, übernahm und verwertete die Reichsfinanzverwaltung das "Judenvermögen" rechtsförmlich. Was nach 1945 an Vermögenswerten feststellbar war, wurde gesperrt, um Überlebenden und Erben mit Hilfe der Gerichte eine Rückerstattung zu ermöglichen.
Die Ausstellung zeigt Schritte dieser größten Kollektiventeignung der deutschen Geschichte für Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Ausstellungsdauer:
21. Januar bis 12.März, vom 5. bis 8.Februar (Fastnacht) geschlossen.
Öffnungszeiten:
montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr, samstags von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Ort:
Rathaus der Stadt Mainz, Foyer
Veranstaltende:
Stadt Mainz, Kulturdezernent in Zusammenarbeit mit dem Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V.